Eigenimport – Gewusst wie.

23 Februar 2013
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Wenn Sie ein Auto aus dem Ausland importieren möchten, ist es wichtig, dass Sie sich davor genau informieren, welche Bestimmungen gelten, wo die Behördenwege zu erledigen sind oder wie hoch die in Deutschland fälligen Abgaben sind. Es gibt deutliche Unterschiede beim Import. Wollen Sie ein Auto aus der EU oder außerhalb der EU importieren? Soll es ein

Gebrauchtwagen oder ein Neuwagen werden?

Ob sich ein Eigenimport rechnet, hängt von der jeweilige Marke und Type an. Der Vorteil beispielweise des ausländischen Marktes ist die wesentlich größere Auswahl in Hinblick auf Farbwünsche und Ausstattungspakete. Die Ersparnis ist jedoch seit Einfuhr der CO2-Abgabe geringer geworden. Aufgrund von unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen muss beim Eigenimport zum einen unterschieden werden ob es sich bei dem zu importierenden Fahrzeug um einen Gebraucht- oder um einen Neuwagen handelt und zum anderen ob das zu importierende Fahrzeug aus einem EU-Mitgliedsstaat stammt oder nicht. Als Neuwagen gelten alle Fahrzeuge, die zum Zeitpunkt des Erwerbs weniger als 6.000 km auf dem Tacho haben oder deren erstmalige Inbetriebnahme nicht länger als sechs Monate zurückliegt.
Auf den Kilometerstand kommt es an
Gebrauchswagen sind alle Fahrzeuge, die zum Zeitpunkt des Erwerbs mehr als 6.000 km auf dem Tacho aufweisen und deren erstmalige Inbetriebnahme vor mehr als 6 Monaten erfolgte. Bitte unbedingt zuerst prüfen, ob eine problemlose Genehmigung und Zulassung für das gewünschte Fahrzeug erfolgen kann! Man sollte sich auch erkundigen, welche Unterlagen benötigt werden (bei Fahrzeugen ohne COC, Datenauszug, etc.). Auskünfte darüber erteilen: Generalvertreter der Automarke in Deutschland, Technische Prüfanstalten (bei Fahrzeugen, die keine EU-Typengenehmigung vorweisen können).
Um einen Preisvorteil zu erkennen, ist der erste Schritt sich die Abgaben, die in Deutschland bei der erstmaligen Zulassung fällig wird, ausrechnen zu lassen und das Fahrzeug unbedingt vor Ort zu besichtigen und eventuell den Kaufpreis nachzuverhandeln. Kommt es zu einer Kaufentscheidung ist das Fahrzeug zu bezahlen und man erhält die Rechnung, den Kaufvertrag sowie die Fahrzeugpapiere.

Import gut vorbereiten

Die eine Möglichkeit das Auto zu uns zu bekommen ist, mit den Papieren heimzufahren und sich beim jeweiligen Markenhändler vor Ort ein Fahrzeugdatenblatt zu besorgen. Unter Vorlage der Abgabenberechnung des Automobilclubs und mit allen das Fahrzeug betreffenden Unterlagen sind die Abgaben beim der Wohnsitz-Finanzbehörde zu entrichten. Die Abgaben werden hierfür nochmals versteuert. Danach kann das Fahrzeug angemeldet und mit den gültigen Nummerntafeln im Ausland abgeholt werden.

Direkte Mitnahme

Die direkte Mitnahme ist ebenfalls möglich. In solchen Fällen kann man sich beim Händler Überführungskennzeichen für etwa eine Woche kaufen. Diese Überführungskennzeichen sind nur eine bestimmte Zeit gültig und können nach Ablauf dieser Zeit entsorgt werden. Abschließend ist beim Eigenimport wichtig sich über die jeweiligen Abgaben in Deutschland zur Gänze im Klaren zu sein. Kaufen Sie kein Fahrzeug ohne dies vor Unterzeichnung des Kaufvertrages persönlich besichtigt zu haben. Weitere Informationen und Tipps erhalten Sie bei den Autofahrerclubs. Vergessen Sie nicht sich schon vorab über die entsprechende Autoversicherung zu informieren. Oft hat ein Jahreswagen Vorteile gegenüber einem Eigenimport. Hier mehr Jahreswagen. Ein Vergleich lohnt sich daher.

Gastbeitrag von Aljoscha H.